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Phantom Bundeswehr Revival
Keine Rückkehr zu militärischer Nutzung
Sämtliche Behauptungen, die Bundeswehr könne oder wolle nach Lorch zurückkehren, sind nach Informationen des Lorcher Bürgermeisters Ivo Reßler (parteilos) völlig aus der Luft gegriffen.
Der Bundesanstalt für Immobilien-Aufgaben (BIMA) sind nach Auskunft des zuständigen Oberregierungsrats Joachim Schräder derartige Vorstellungen "nicht mal im Ansatz bekannt". "Lorch ist da überhaupt kein Thema."
Angesichts moderner nuklearer Bedrohung sei das poröse Rheinische Schiefergebirge ohnehin als Lager für Waffen, Drohnen und Munition nicht geeignet. Wobei die Kosten einer Reaktivierung in keiner Weise absehbar erscheinen. "Über Lorch und Marienthal wird derzeit überhaupt nicht gesprochen."
Was die Nutzung der Lorcher Bundeswehrstollen angeht, sind die Kosten für eine neue Inbetriebnahme nach bisherigen Erkenntnissen "schwierig". Auch die Lage und fehlende Infrastruktur sei suboptimal.
Die Bundeswehr hatte sich 1993 aus Lorch verabschiedet, die Kaserne ist verkauft und die Stollen werden von der BImA verwaltet.
Eine kürzlich in Umlauf gebrachte Diskussion über die Aussicht auf eine Rückkehr zur militärischen Nutzung entbehrt somit jeder Grundlage.